W&T verbindet
Interfaces für TCP/IP, Ethernet, RS-232, RS-485, USB, 20mA, Glas- und Kunststoff-LWL, http, SNMP, OPC, Modbus TCP, I/O digital, I/O analog, ISA, PCI

FAQs zum RFID-Server:

Inbetriebnahme, Konfiguration, Troubleshooting


  • Wie erhält der RFID-Server seine IP-Adresse?
  • Wie erhält der RFID-Server die gültige Subnetmask und Gateway-Adresse?
  • Warum funktioniert die IP-Vergabe über einen statischen Eintrag in den ARP-Cache nicht?
  • Wie wird in DHCP-Umgebungen verhindert, dass RFID-Server eine ungewollte IP-Adresse erhalten?
  • Wie kann der RFID-Server auf seine Werkseinstellungen (Factory Defaults) zurückgesetzt werden?
  • Wo finde ich aktuelle Versionen der Firmware, Anleitungen, Tools usw. zu dem RFID-Server?
  • Wie kann ein Mitschnitt des Netzwerkverkehrs erzeugt werden?
  • Wie können RFID-Server im Netzwerk inventarisiert werden?
  • Warum ist nach Austausch eines RFID-Servers dieser unter der "alten" IP-Adresse nicht mehr ansprechbar?

Wie erhält der RFID-Server seine IP-Adresse?

Für die RFID-Server stehen zur Erstvergabe der IP-Adresse die folgenden drei Möglichkeiten zur Verfügung. Detaillierte Beschreibungen aller Verfahren sind im entsprechenden Kapitel des Handbuches des RFID-Servers aufgeführt.

  • Management- und Inventarisierungs-Tool WuTility
    Mit der Scan-Funktion von WuTility werden im lokalen Subnetz befindliche RFID-Server automatisch gesucht und in einer Liste dargestellt. Geräten, deren aktuelle IP-Adresse 0.0.0.0 (=Werkseinstellung) lautet , kann dann über den Button Assign IP address eine gültige Adresse zugewiesen werden.
  • Statischer ARP-Cache-Eintrag
    Über einen statischen Eintrag in den ARP-Cache eines im gleichen Subnetz befindlichen TCP/IP-Rechners und anschließendem Ping. Wie auch bei Verwendung von WuTility, ist diese Methode nur möglich, wenn der RFID-Server zu diesem Zeitpunkt noch keine IP-Adresse hat.
    Eingabebeispiel unter Windows: arp -s [IP-Adresse] [MAC-Adresse]
  • Vergabe über BOOTP/DHCP
    In zentral verwalteten Netzen kann die IP-Vergabe auch über BOOTP- bzw. DHCP-Server erfolgen. Dieser Weg bietet den zusätzlichen Vorteil, dass über diese Protokolle auch gleichzeitig die Einstellung der Subnetmask sowie der Gateway-Adresse erfolgen kann. Bitte wenden Sie sich in solchen zentral verwalteten Umgebungen vor dem Anschließen des RFID-Servers an den zuständigen Systemadministrator und bitten diesen, im DHCP-System eine feste IP-Adresse für den RFID-Server zu reservieren.

Weitere Infos:
Handbuch zum RFID-Server
Wie wird in DHCP-Umgebungen verhindert, daß RFID-Server eine nicht gewollte IP-Adresse erhalten?


Wie erhält der RFID-Server die gültige Subnetmask und Gateway-Adresse?

Um über das lokale Netzwerk hinaus kommunizieren zu können, benötigt der RFID-Server - neben der IP-Adresse - auch die für das jeweilige Subnetz gültige Subnetmask und Gateway-Adresse. Beide Werte müssen beim zuständigen Netzwerkadministrator erfragt werden.

  • Vergabe über BOOTP/DHCP
    In zentral verwalteten Netzen können Subnetmask und Gateway auch zusammen mit der IP-Adresse über den BOOTP- bzw. DHCP-Server zugewiesen werden.

Weitere Infos:
Handbuch zum RFID-Server


Warum funktioniert die IP-Vergabe über einen statischen Eintrag in den ARP-Cache nicht?

  • Diese Methode kann nur angewandt werden, wenn der RFID-Server nicht bereits über eine andere IP-Adresse verfügt.
  • Einige ältere Windows-Versionen haben eine fehlerhafte Version des Programmes arp.exe, welches für die Bearbeitung des systeminternen ARP-Caches benötigt wird. Hier kann ein neuer statischer Eintrag nur dann erfolgen, wenn vorher bereits mindestens ein anderer Eintrag vorhanden ist. Abhilfe bietet in diesem Fall z.B. ein PING-Request auf einen anderen TCP/IP-Teilnehmer in Netzwerk, weil dies einen dynamischen ARP-Eintrag erzwingt. Der gewünschte statische Eintrag kann unmittelbar darauf erfolgen.

Wie wird in DHCP-Umgebungen verhindert, dass RFID-Server eine ungewollte IP-Adresse erhalten?

Der RFID-Server arbeitet zur Vermeidung dieses Problems mit dem DHCP-kompatiblen BOOTP-Protokoll. Im Gegensatz zu DHCP basiert dieses auf festen, in einer entsprechenden Datenbank hinterlegten, Reservierungen von bestimmten IP-Adressen für bestimmte MAC-Adressen. D.h., ein im Netzwerk befindlicher DHCP-Server vergibt ohne entsprechenden Eintrag der MAC-Adresse keine IP-Adresse. Da einige DHCP-Implementierungen (z.B. Win2000 Server) jedoch mit ihrer Standardeinstellung BOOTP- und DHCP-Anfragen gleich behandeln, empfehlen wir den BOOTP-Client des RFID-Servers zu deaktivieren, wenn die IP-Adresse per ARP vergeben werden soll. Für die Abschaltung steht folgende Möglichkeit zur Verfügung:

- über das Web-Based Management unter Config -> Device -> Network -> BOOTP disable


Weitere Infos:
Handbuch zum RFID-Server


Wie kann der RFID-Server auf seine Werkseinstellungen (Factory Defaults) zurückgesetzt werden?

Der Standardweg für das Wiederherstellen der Werkseinstellungen führt über das Web-Based Management. Nach dem Login kann der RFID-Server über Config >> Session Control >> Reset >> Factory Defaults auf die Werkseinstellungen zurück gesetzt werden. Die IP-Adresse wird hierbei auf 0.0.0.0 zurückgesetzt, was eine erneute Zuweisung mit Hilfe des WuTility-Tools oder eines statischen ARP-Eintrages erlaubt.

Weitere Infos:
Handbuch zum RFID-Server


Wo finde ich aktuelle Versionen der Firmware, Anleitungen, Tools usw. zum RFID-Server?

Der schnellste Weg führt über die auf unserer Homepage zugängliche Insider-Suche. Geben Sie die Artikelnummer des jeweiligen RFID-Servers an und wählen Sie in dem darunterbefindlichen Menü den gewünschten Punkt aus.


Wie kann ein Mitschnitt des Netzwerkverkehrs erzeugt werden?

Bei allen Endgeräten, die mit einem Netzwerk verbunden sind, können Kommunikationsprobleme auftreten, für die sich auf den ersten Blick keine Ursache herausfiniden lässt. In solchen Fällen ist es hilfreich, den Datenverkehr dieser Geräte mit einem Netzwerkanalysator aufzuzeichnen. Hinweise zur Vorgehensweise finden Sie hier.


Wie können RFID-Server im Netzwerk inventarisiert werden?

WuTility
Mit Hilfe des kostenlosen RFID-Server-Management- und Inventarisierungstools WuTility für Windows. Dieses findet automatisch alle im jeweiligen Subnetz befindlichen RFID-Server sowie alle anderen W&T-Geräte (inkl. derjenigen ohne gültige IP-Adresse) und erstellt eine Liste mit deren wichtigsten Basisinformationen. Direkter Start des Web-Based-Managements, die Erstvergabe von IP-Adressen und Software-Updates sind weitere Funktionen.

Weitere Infos:
Handbuch zum RFID-Server


Warum ist nach Austausch eines RFID-Servers dieser unter der "alten" IP-Adresse nicht mehr ansprechbar?

Die Ursache hierfür liegt häufig in der zeitnahen Verwendung einer identischen IP-Adresse für 2 Geräte mit unterschiedlichen MAC-Adressen. TCP/IP-Teilnehmer pflegen eine dynamisch verwaltete ARP-Tabelle, welche die Zuordnungen von IP- zu MAC-Adressen enthält. Wird ein Ersatz-RFID-Server mit der gleichen IP seines Vorgängers in Betrieb genommen, muss vor der Wiederaufnahme der Kommunikation ggf. der "alte" ARP-Eintrag in dem letzten, das IP-Protokoll auswertenden Gerätes, vor dem RFID-Server gelöscht werden.

ARP-Einträge werden nach einiger Zeit ohne Datenfluss automatisch gelöscht, so dass bei einem größeren Zeitraum zwischen Gerätetausch und Wiederaufnahme der Kommunikation auf das manuelle Löschen verzichtet werden kann. Darüberhinaus generiert der RFID-Server bei einem Neustart spezielle ARP-Pakete, die der Aktualisierung des ARP-Caches neuerer TCP/IP-Stacks und Switches dienen.

Beispiel 1: Ein Windows-Rechner kommuniziert ohne Verwendung eines Routers mit einem RFID-Server im gleichen IP-Subnetz . In diesem Fall reicht es aus mit dem folgenden Kommando den nicht mehr gültigen ARP-Eintrag zu löschen: arp -d [IP-Adresse]

Beispiel 2: Die Kommunikation mit einem RFID-Server läuft über einen/mehrere Router. Nach einem Austausch muss der ARP-Eintrag des letzten, vor dem RFID-Server liegenden Routers (Gateways) gelöscht werden. Die konkrete Vorgehensweise entnehmen Sie bitte der Dokumentation des jeweiligen Herstellers.

Hinweis: Da Switches ebenfalls die MAC-Adressen der angeschlossenen Geräte auswerten und speichern, sind diese bei einem Gerätetausch ebenfalls zu berücksichtigen.